5 Gründe, warum dein Tier Durchfall hat und worauf du als Tierbesitzer achten solltest.
Hat dein Tier ständig oder wiederkehrenden Durchfall? Dann ist das auch für dich als Tierbesitzer ein belastendes Thema. Merkst du, dass es Deinem Hund nicht gut geht oder du musst nachts häufiger mit ihm raus? Nimmt dein Pferd ab, obwohl du ausreichend fütterst? Zieht sich deine Katze in eine ruhige Ecke zurück? Leidest du mit deinem Tier? Dann lies hier weiter.
5 häufige Gründe, die Durchfall bei deinem Tier auslösen können
Infektionen
Darunter zählen neben Viren, Bakterien und Parasiten auch Pilze. Die Infektionen können milder oder schwerer verlaufen. Es kommt immer darauf an, wie stark dein Tier davon betroffen ist. Parasitäre und bakterielle Infektionen verlaufen häufig etwas milder als virale Infektionen.
Die häufigsten Bakterien sind Clostridium perfringens und E. Coli Bakterien.
Häufige Parasiten im Darm sind der Bandwurm, Spulwurm, Peitschenwurm, Hakenwurm und der Lungenwurm. Aber auch Giardien und Leberegel zählen mit dazu.
Bei viralen Erkrankungen des Darmes findet man häufig Rotaviren, Parvoviren oder Coronaviren.
Pilzinfektionen im Darm treten meist als Sekundärerkrankung, d.h. als Folge einer anderen Erkrankung auf.
Futtermittelunverträglichkeiten
Bei Futtermittelunverträglichkeiten reagiert der Darm deines Tieres auf das Eiweiß, die Kohlenhydrate, Ballaststoffe oder auch Zusatzstoffe, die im Futter enthalten sind. Schau hier genauer hin und mache dir Notizen darüber, was du fütterst. Je genauer du hier bist, desto einfacher lässt sich das Problem erörtern und eine Lösung finden.
Toxine/Schwermetalle
Zu den Toxinen zählen neben den Schwermetallen auch pflanzliche Gifte und Organophosphate. Meist jedoch entsteht Durchfall aufgrund von Schwermetallen oder einer Übersäuerung im Körper.
Möchtest du mehr darüber erfahren, wie du erkennst, ob dein Tier mit Schwermetallen belastet ist oder nicht? Dann ist dieser Artikel interessant für dich. Klicke hier.
Möchtest du wissen, welche Schwermetalle es gibt, die dein Tier belasten? Dann klicke hier.
Willst du wissen, wie du Schwermetalle bei deinem Tier ausleiten kannst? Dann schau hier nach.
Erkrankungen der inneren Organe
Erkrankungen, die zu chronischen Durchfall führen, können eine Entzündung des Darmes sein, aber auch eine Pankreatitis, Pankreasinsuffizienz, Erkrankung der Leber oder Diabetes mellitus. Auch eine Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion) kann gelegentlich zu Durchfall führen.
Der Kot bei Erkrankungen der inneren Organe ist häufig gelblich bis lehmartig und mit Schleim überzogen.
Stress oder Angst
Auch Stress kann zu heftigen Durchfällen führen. Zwischen dem Darm und dem Gehirn besteht eine enge Verbindung. Das vegetative Nervensystem hat hier einen großen Einfluss. Steht dein Tier unter Stress oder Angst, wird in der Nebenniere vermehrt Cortisol freigesetzt. Hierdurch werden Atmung und
Herzfrequenz beschleunigt und die Muskulatur verstärkt durchblutet.
Das Verdauen von Nahrung ist in solchen Situationen störend und lästig. Somit wird alles was stört ausgeschieden.
Worauf du als Tierbesitzer achten solltest
Hat dein Tier häufig Durchfall? Dann empfehle ich immer ein Tagebuch mit kurzen Notizen zu schreiben. So erkennt man am schnellsten die Ursache und kann seinem Tier helfen.
Achte ganz besonders auf folgende Punkte:
Kot-Beschaffenheit
Welche Farbe hat der Kot? Wie ist er geformt? Wie ist das Volumen des Kotes?Enthält der Kot Schleim? Siehst du frisches oder dunkles Blute im Stuhl? Ist unverdaute Nahrung im Kot? Ist es ein Fettstuhl?
Kotabsatz
Wie häufig setzt dein Tier Kot ab? Setzt dein Tier nebenbei immer wieder mal Kot ab? Ist der Kotabsatz schmerzhaft? Verliert dein Tier unbeabsichitigt Kot?
Weitere Symptome
Verliert dein Tier an Gewicht? Ist Übelkeit oder Erbrechen mit dabei? Treten Koliken oder Blähungen auf? Hat dein Tier Mundgeruch? Trinkt
Dein Tier übermäßig viel? Hat dein Tier Hautprobleme? Hat dein Tier Probleme mit den Ohren oder Augen? Frisst dein Tier schlecht? Schläft dein Tier viel? Hat dein Tier Medikamente bekommen?
Wie du siehst, sind es unendlich viele Dinge, worauf du als Tierbesitzer achten solltest. Schau genau hin. Nur wenn du die Ursache genau abklärst, kann die Therapie erfolgreich sein, damit es deinem Tier wieder gut geht.
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