5 homöopathische Mittel, die du bei deinem allergischen Tier einsetzen kannst.

 

Juckt und kratzt sich dein Tier immer häufiger? Hat es Augen- oder Nasenausfluss? Neigt es zu Bauschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Ohrentzündungen, wenn es ein bestimmtes Nahrungsmittel ist? Dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass dein Tier an einer Allergie leidet.

Was kannst du tun? Willst du mehr tun, als nur die Symptome unterdrücken? Willst du deinem Hund, deinem Pferd oder deiner Katze mit alternativer Medizin unterstützen?

Dann ist dieser Blockartikel genau das RICHTIGE für dich. Hier stelle ich dir 5 homöopathische Mittel vor, die sich in meiner Praxis bewährt haben.

Apis mellifica – die Honigbiene

Das bekannteste Mittel für Allergien und Stichwunden. Die betroffenen Stellen zeigen die Symptomatik als wäre dein Tier von einer Biene gestochen worden. Die Haut ist entzündet, heiß, evtl. gerötet und berührungsempfindlich. Es ist ein extremer Juckreiz vorhanden und eine Schwellung der Haut.

Verschlimmerung durch: Berührung, Druck, jede Art von Wärme, im Liegen, nach dem Schlafen, in geschlossenen Räumen

Verbesserung durch: Kälte, Bewegung und Lageänderung

 

Dulcamara – bittersüßer Nachtschatten

Dulcamara kennst du vielleicht als „Erkältungsmittel“. Aber es hat auch einen starken Bezug zu Hauterkrankungen und Schleimhauterkrankungen verursacht durch Allergien. Dieses Mittel verwende ich gerne bei allergischen Erkrankungen der Atemwege von Pferden. Hat dein Pferd also eine „Heuallergie“? Leidet es unter Atemnot oder Husten? Dann bist du hier richtig.

Aber auch bei Hauterkrankungen setzte ich es gerne ein. Die Hautausschläge bei diesem Mittel sind weich und krustig. Der Ausschlag kann sich über den ganzen Körper verbreiten, wobei der Kopfbereich häufig am meisten betroffen ist. Die Wunden sind haarlos, geschwollen, heiß und gerötet. Es besteht ein starker Juckreiz. Ebenso kann Urtikaria = Nesselfieber (Quaddelbildung + Juckreiz) vorhanden sein. Als Begleitsymptom bei diesem homöopathischen Mittel findet man häufig Warzen (gerne im Kopfbereich) und nicht entzündliche Unterhautödeme.

Verschlimmerung durch: Kälten, Nässe, Nass werden, Zugluft oder feuchtes Heu, nass werden durch Schwitzen oder Regen auf der Weide ist bei Pferden häufig ein Faktor, der zu diesem Mittel führt.

 Verbesserung durch: Wärme, trockenes Wetter und durch Bewegung

Lachesis – brasilianische Buschmeisterschlange

Diese Mittel kannst du bei deinem Tier einsetzen, wenn die allergischen Symptome wie Juckreiz und Hautausschläge heftig und ausgeprägt sind. Die Wunden, die durch den Juckreiz verursacht werden sind blutig und haben eine Tendenz zur Infektion. Teilweise besteht die Gefahr eines Schocks bei deinem Tier. Die oberen Atemwege sind überempfindlich und eine Rhinitis (Schnupfen) mit blutigem Sekret kann vorhanden sein. Atemnot durch allergisches Asthma findet man ebenfalls in diesem Arzneimittelbild. Bei den Hunden findet man häufig eine Hechelatmung, bei den Pferden eine Dämpfigkeit (Bauchatmung). Neigt dein Tier zu allergischen Schüben oder Erkrankungen, die immer wieder auftreten. Dann schaue dir dieses Mittel genauer an.

Lachesis-Patienten kommen auch mit dem Thema „Einengung“ überhaupt nicht klar. So wie die Schlage sich häuten muss, so muss der Lachesis-Patient sein Fell wechseln, mag häufig keine geschlossene Räume oder Boxen und bewegt sich lieber frei. Hunde und Katzen mögen es nicht gerne, wenn sie festgehalten werden.

Verschlimmerung durch: Hitze, Sonne, schwüles Wetter, extreme Temperaturen, Frühling, Herbst, Unterdrückung der Absonderungen, Fellwechsel, nach dem Schlafen, Einengung jeglicher Art.

Verbesserung durch: frische Luft, im Freien, Absonderungen aller Arten, liegt gerne auf der rechten Seite.

 

Hepar sulfuris – Kalk-Schwefel-Leber

Dieses Mittel verwende ich gerne bei „Futtermittelunverträglichkeiten“. Du kannst es aber auch bei heftigen Entzündungen jeglicher Art einsetzen. Jede kleinste Verletzung bei deinem Tier ist „sofort entzündet“ und sie neigen zur Abszessbildung. Die Tiere sind überempfindlich gegen Schmerzen, Sinnesreize jeglicher Art, wie z. B. Lärm, Sonne oder Berührung. Sind die Augen entzündet, ist häufig ein eitriger Augenausfluss mit dabei. Auch die Lidränder sind häufig geschwollen oder entzündet. Bei einer Ohrentzündung sind diese hoch rot, schmerzhaft und der Ohrschmalz ist stark vorhanden, juckt und stinkt nach „altem Käse“. Es können auch Schwellungen der Oberlippe oder Genitalien auftreten.

Typisch für dieses Arzneimittelbild ist, dass die Problematiken in Periodizität auftreten. Zum Beispiel alle 4 Wochen oder alle 4 Monate.

 

Histaminum – Histaminchlorid

Histaminum verwende ich in meiner Praxis als „Feuerwehr“ unter den homöopathischen Mitteln. Du kannst es verwenden, wenn du schnelle Hilfe brauchst und im Urlaub bist oder nicht sofort einen Termin bei deinem Tiertherapeuten oder Tierarzt bekommst. Es löscht schon einmal die heftigsten Brände, bevor sich die Symptome verschlimmern oder noch weiter ausbreiten. Jedoch solltest du es nicht als Dauermittel einsetzen. Es ist eine kurzfristige Hilfe, also auch praktisch für die Reiseapotheke. Histaminum kannst du einsetzen, wenn dein Tier unter Juckreiz, Nesselsucht, nässende Ekzeme, Schwellungen und Rötungen leidet. Aber auch bei allergischen Augenentzündungen und einer allergischen Rhinitis (Schnupfen).

Typische Indikationen sind: allergische Rhinitis, allergische Konjunktivits, Kontaktallergien, Insektentische, Juckreiz, juckende Ekzeme, Sonnenallergie und Nahrungsunverträglichkeiten.

Verschlimmerung durch: Wärme und Zugluft

Verbesserung durch: Kälte und Druck.

Willst du wissen, wie du dein allergisches Tier mit einer Akupressur eigenständig unterstützen kannst? Dann ist dieser Artikel interessant für dich.

 

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