Folge 10 - SCHMERZEN IN DER TIER TCM ERKENNEN UND BEHANDELN
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Shownotes
In dieser Folge erfährst du, wie du Schmerzsymptome in die TCM einteilst und wie du sie behandeln kannst.
Erfahre mehr über das das Schmerzmanagement in der Tier TCM
Hallo und herzlich willkommen zurück zu dieser Folge. In dieser Podcastfolge geht es um die Schmerzen, das Schmerzgeschehen in der Tier TCM, wie wir Schmerzen erkennen, wie wir sie einteilen und was das Bi-Syndrom in der Tier TCM bedeutet. Diese Podcastfolge ist ein Ausschnitt meines Online-Seminar "Schmerzmanagement in der Tier TCM", also ein sehr wichtiges Thema, was uns im Praxisalltag wirklich immer begleitet und immer dauerhaft präsent ist. Hör also rein und erfahre, wie du Symptome in die Tier TCM einteilen kannst, was das Bi-Syndrom bedeutet und was dir sonst noch weiterhilft. Hallo und herzlich willkommen zum Tier TCM Podcast für deine erfolgreiche Tierheil- und Tierphysiopraxis. Mein Name ist Natalie. Ich unterstütze Therapeuten und zeige Ihnen wie sie die Hürden der Tier TCM mit viel Freude und Humor überwinden und die TCM erfolgreich in ihren Behandlungen anwenden. Außerdem unterstütze ich Tierbesitzer, damit die Tiere gesund werden und langfristig gesund bleiben. Immer einen Podcast bekommst du persönliche Einblicke aus meiner Praxis. Außerdem sofort anwendbares Wissen und Tricks für deine Arbeit als Tiertherapeut. Lehn dich zurück und lass dich inspirieren. Wir gehen mal kurz auf den Schmerz ein. Was ist denn Schmerz an sich? Schmerz ist an sich eines Sinnes- und Gefühlserlebnis, was sehr unangenehm ist. Ja, das hat auch wirklich eine Schutzfunktion. Es soll uns darauf hinweisen, dass entweder eine akute Situation gerade vorliegt, wo wir ja eine potenzielle Gewebsschädigung oder wo vielleicht Lebensgefahr akut besteht. Das ist an sich so der Schmerz im akuten Bereich. Da gibt es unterschiedliche Definitionen. Ich habe sie mal mit dazu geschrieben. Die International Association for the Study of Pain zum Beispiel hat eine ganz schöne Definition oder auch der Pschyrempel. Und ja, die meisten Schmerzpatienten kommen zu uns, wenn die Schutzfunktion der akuten Schmerz-Symptomatik verloren geht und der Schmerz so langsam in die chronische Form über geht. Teilweise wird das gar nicht so wirklich erkannt von den Tierbesitzern, dass die Tiere Schmerzen haben und deswegen kommt es meistens erst dazu, dass die Leute zu uns kommen, wenn wir schon eine chronische Form und chronisches Schmerz-Syndrom haben. Das ist dann so, wenn die Tierbesitzer gerne mal bei uns auf der Matte. Der akute Schmerz ist habe ich ja schon gerade gesagt, das ist ein Warnsignal, das einfach wirklich ganz ganz wichtig zum Erhalt des Lebens, der ist unverzichtbar. Ja und da ist es egal, ob der Schmerz physischer Natur ist, wie wir den meistens kennen. Der kann aber auch psychischer Natur sein. Dann haben wir auch ein Warnsignal, wenn die Psyche einfach nicht gut funktioniert. Und wir arbeiten ja in der TCM mit einer Energie, gerade in der Akupunktur. Und da ist dieser akute Schmerz auch ein gestörter energetischer Zustand, also ein absolutes Warnsignal. Das können sein: Läsionen natürlich, also Verletzungen, Störungen eines Organs, Störung in der Funktion eines Körpergliedes, eine Dysfunktion, also wenn die Funktion nicht mehr richtig funktioniert. Nehmen wir mal an, das Tier ist umgeknickt und kann plötzlich nicht mehr laufen, weil es sich ein Bein gebrochen hat. Das war wirklich ein ganz akuter Schmerz. Neuropathischer Schmerz. Das sind alles die akuten Schmerzen. Die Schmerzen sind charakteristisch, auch meistens sehr einschießend stark. So werden die zumindest im Humanbereich beschrieben. Schmerz kann sehr dumpf und brennend sein, stechend und natürlich auch manchmal anfallsartig, je nachdem, welche Indikation natürlich vorliegt. Ja, das werden dann alles akute Schmerzen. Wie gesagt, wir haben meistens die chronische Schmerzpatienten bei uns. Das ist zumindest bei mir in der Praxis so, dass ich meistens die chronische Schmerzpatienten habe. Und da ist diese biologische Schutzfunktion, dass Warnen ist da wirklich einfach verloren gegangen. Dass mehr Schmerz geschehen bleibt bestehen, das geht auch nicht mehr weg und wird multifaktoriell, das heißt, es wird durch unterschiedliche Einflüsse und Faktoren teilweise gefüttert und bedingt. Und dieses chronische Schmerzen wird so definiert, wenn man so circa ungefähr sechs Monate die Schmerzen bestehen, dann sagt man, spricht man von chronische Schmerz-Syndrom. Und das wird dann als eigene Erkrankung beschrieben. Was kann das sein? Natürlich die typischen Arthrose Patienten, aber auch die Arthritis, die immer wieder auftritt. Cauda-equina-Syndrom, Bandscheibenvorfälle, chronische Kopfschmerzen, Migräne das sind wirklich alles so die Patienten, die man dazu zählt. Was sind die Ursachen von solchen Schmerzgeschehen, sage ich jetzt mal. Aus Sicht der TCM sind das pathogene Faktoren wie Wind, Kälte, Nässe und Hitze, die dann in das Meridian System eindringen, in die Oberfläche eindringen. Und das passiert gerne mal, wenn wir beim ein geschwächtes Wei-Qi, also ein geschwächtes Abwehr-Qi haben. Wenn das alles nicht mehr richtig funktioniert. Die Ursachen können natürlich auch Verstauchung, Verrenkungen sein, Traumata, wie ich es gerade schon erwähnt habe. Und ja, was passiert, wenn dann und diese unterschiedlichen Faktoren zusammenkommen, diese verschiedenen Symptome. Man spricht dann davon, dass der Qi-Fluss erstarrt. Das heißt, die Beweglichkeit ist erst mal eingeschränkt und wenn der Qi-Fluss erstarrt, dann haben wir auch das Problem, dass ich im Lauf der Zeit eine Blut-Stase, also das Blut, ja, dass der Blutfluss in der TCM, der eben stark mit dem Qi-Fluss gekoppelt ist in der TCM, ist dann dementsprechend stagniert er auch und es geht nichts mehr weiter. Dann spricht man auch vom Bi-Syndrom. Ganz wichtig - das Bi-Syndrom entwickelt sich langsam und das geht immer von außen nach innen. Also ein Bi-Syndrom, was wir jetzt gleich besprechen werden, tritt nie sofort innerlich auf, sondern es dringt immer von außen nach innen ein. Und ja, das sind so am Anfang die ganz typischen Symptome wie eben Schmerzen, schwere Gefühle in den Gliedmaßen, Taubheitsgefühl in der Muskulatur, ja, man Taubheitsgefühl in den Gelenken. Die Sehnen funktionieren vielleicht nicht richtig, aber wir haben den Muskel, Muskelverspannungen in dem Bereich und ja, und im Lauf der Zeit haben wir eben das Problem, dass sich die Ursachen immer tiefer in den Körper rein fressen, sozusagen. Das Bi-Syndrom, wie gesagt an sich ist Bi eine Blockade, eine Verlegung ein, ja eine Stagnation des Qi-Flusses erst mal und wenn Qi stagniert, kannst du dir das so wie Wolken vorstellen, die kommen und gehen mal und im Lauf der Zeit entwickelt sich dann eben diese Blut-Stagnation daraus, weil Blut und Qi eben ganz stark gekoppelt sind, was ich gerade schon gesagt habe. Und diese Bi-Stagnation, das ist auch das, was wirklich im Lauf der Zeit schmerzhaft wird. Das fühlt sich in den Meridianen dann wirklich wie so kleine Steinchen an. Also wenn du mal einen Patienten hast und darüberfährst und hast da einen kleinen Knubbel und kleine Stecknadelnköpfchen, dann ist das eine Blut Stagnation. Und das ist das, was im Lauf der Zeit sehr schmerzhaft wird. Und Blut Schmerz, der wird in der TCM als stechend und beschrieben. Die Tiere wollen da auch meistens gar nicht so berührt werden. Durch Druck verschlechtert sich der Schmerz. Der Schmerz ist auch immer lokalisiert bei einem Blutschmerz und fixiert und sitzt auch ganz ganz häufig an der gleichen Stelle. Die Bewegung verschlechtert sich, also das sind so diese Blutschmerzen und die Qi-Schmerzen. Wie gesagt diese Blockade, dieses schmerzhafte Stauungs-Syndrom, im Meridian noch nicht so stark ist, dass so er diese Qi-Stagnation dann, wenn die Tiere sich einlaufen, wenn eine Manipulation verbessert, wenn der Druck verbessert und die Symptome mal vorne, mal hinten auftreten, dann haben wir eben noch diese Qi-Stagnation. Was kann alles ein Bi-Syndrom sein? Das kann natürlich sehr, sehr vielseitig sein ein Bi-Syndrom. Wir werden das jetzt gleich besprechen, wie man das einteilen kann. Ein Bi-Syndrom kann natürlich neben einer Entzündung der Arthritis auch wieder seine, eine Arthrose, degenerative Erkrankungen und Rückbildung haben, Zerfall von Zellen, von Gewebe, eventuell auch von Organen, je nachdem, wie stark alles schon eingetreten ist. Eventuell eine metabolische Entgleisung? Ja, zum Beispiel das metabolische Syndrom bei den Pferden. Ganz, ganz typisch Hufrehe, Schleimbeutelentzündungen, alles was dazugehört, Schmerzen in der Muskulatur, Fibromyalgie, Ischias-Schmerzen, auch Autoimmunerkrankungen, Spondylose, Kissing Spines, also all das, was eben ja langwierig ist, sozusagen. Die Einteilung des Bi-Syndroms - wir teilen ein Bi-Syndrom einmal nach der Ethologie, einmal nach der Lokalisation und einmal nach Stadien ein. Und das ist auch so den Arbeitsablauf, den ich dir wirklich immer empfehlen würde. Einmal erst nach der Ethologie, also nach der Ursache, den pathogenen Faktoren, die wir jetzt gleich noch mal besprechen werden, durchzugehen, dann einmal nach der Lokalisation, das heißt, wo ist das Bi- Syndrom? Ist es in der Muskulatur, in den Gelenken, im Knochen und so weiter. Das werden wir jetzt auch gleich besprechen. Und dann in welchem Stadium befindet sich das Bi-Syndrom? Das heißt, wie hat es sich schon manifestiert im Körper des Tieres? Ja also, das ist so, die Einteilung ist gar nicht so kompliziert. Man muss sich ein bisschen damit beschäftigen, das gebe ich zu. Man hat es nicht so auf dem FF. Aber auf jeden Fall, wenn ihr dranbleibt, dann könnt ihr damit supergut arbeiten und auch gleich durchstarten. Es gibt einmal die pathogenen Faktoren Wind, Kälte, Nässe und Hitze. Der ein oder andere kennt sie schon. Und ja, dementsprechend kannst du eben das Bi-Syndrom nach dem Wind-Bi, dem Kälte-Bi, dem Nässe-Bi und auch dem Hitze-Bi einteilen. Ja, also das ist dann, wenn du dich schon ein bisschen mal mit der TCM beschäftigt hast und mit den pathogenen Faktoren, fällt dir das im Lauf der Zeit immer leichter. Das Wind-Bi, das wandernde Bi. Im Wind sind wir im Zeichen Frühling, also im Element Holz. Wir haben den Eindruck, das Klima Wind ganz häufig die Frühlingsstürme. Das ist auch so ganz typisch der steife Hals bei den Menschen. Ja und wie kann Wind eindringen von außen nach innen natürlich und der Wind kann aber sowohl äußerlich als auch innerlich sein. Ganz typisch für ein Wind-Bi ist, dass es sehr, sehr plötzlich auftritt, dass die Symptome sich rasch ändern. Das sind wirklich ganz, ganz zwei wichtige Faktoren, die ein Wind-Bi ausmachen. Meistens fungiert der Wind auch als Vehikel. Das heißt, dass Kälte, Feuchtigkeit oder Hitze mit eindringen können. Das ist ganz, ganz typisch dafür. Und ja, Wind an sich ist in ein Yang-Pathogen. Ja, das heißt, Wind verläuft auch meistens nach oben oder nach außen. Ja, das ist zum Beispiel die Epilepsie, die nach oben verläuft. Auch hier würden wir von einer von der Wind Erkrankung sprechen und deswegen kann zum Beispiel auch Nervenzuckungen, Spasmen, Konvulsionen, Autismus, das können auch alles eben Wind-Erkrankungen sein. Ganz typisch eben, dass sie plötzlich auftretende die Symptome, dass sie anfallsartig auftreten, dass sie wechselnd sind, dass sie krampfartig auftreten. Meistens sind sie nach lateral ausstrahlend und auch nach oben ausstrahlend. Und das sind auch so die typischen Patienten, die mit einem ganz klaren, unklaren Krankheitsbild zu euch in die Praxis kommen, die vielleicht auch schon bei vielen Tierärzten waren und nichts so wirklich klar geworden, was dahintersteckt. Und diese Erkrankungen oder die sind dann auch schwer zu diagnostizieren. Und viele geben dann auf und sagen, sie wissen nicht weiter. Da sind dann so ganz, ganz typische Wind-Erkrankungen, wandernde Gelenkschmerzen, die akut auftreten, die plötzlich auftreten, die vielleicht auch durch Wind ausgelöst werden oder sich durch Wind verschlimmern. Ganz typisch auch, dass ehr die großen anstatt die kleinen Gelenke betroffen sind, dass die Schmerzen aber wie gesagt auch gerne wandern. Das sind alles typische Erkrankungen. Es können natürlich auch die Sehnen betroffen sein, die Bänder, die Faszien. Teilweise im Humanbereich beschreiben die Menschen das so, wie wenn die Muskeln und Sehnen sich dann wirklich komplett wund anfühlen. Erkrankungen wie Muskelverspannungen zählen auch dazu, Neuralgien, Paresen und Hexenschuss und Tremor, eine Hufgelenksentzündung, eine Panositis würde auch dazu zählen. Also das sind alles wirklich Wind-Erkrankungen und da je nachdem wie weit du bist, musst du dich vielleicht so ein bisschen aus der westlichen Medizin lösen. Das fällt am Anfang immer so ein bisschen schwer und nicht nach den Indikationen dem entsprechend vorgehen, sondern wirklich mal gucken, wie tritt denn dieser Schmerz auf? Ist der immer an der gleichen Stelle? Wo wandert er hin? Welche Gelenke sind betroffen? Ich mach mit dem Kälte-Bi weiter. Das ist das schmerzhafte Bi, weil wir eben diese Stagnation haben. Die Kontraktionen und wir sind hier im Wasser Element im Winter ja deswegen auch so ganz typisch. Zum Beispiel diese blauen Finger, wie sie im Winter entstehen. Und Kälte kann sowohl auch außen wie auch innen sein. Diese inneren Kälte- Patienten, wenn so die Heizung des Körpers nicht anspringen. Also das Mingmen. Das sind zum Beispiel die älteren Hunde, die gerne mal den Ofen aufsuchen, weil das Yang-Qi geschwächt ist. Das sind die Tiere, die auch im Sommer in der prallen Sonne liegen und sich wirklich den Rücken, den Bauch bescheinen lassen, wo man denkt Oh mein Gott, der müsste doch jetzt eigentlich eingehen. Aber diese innere Kälte begünstigt einfach das. Ja, dass die Heizung nicht funktioniert und dass weitere pathogenen Faktoren auch eindringen können. Schaut auch mal bei den Hündinnen auch, wenn sie viel schwimmen gehen, gerade im Sommer. Auch dadurch kann Kälte über den Uterus eindringen. Jagen im kalten Wasser, das ist auch was ganz Typisches ist die Meridiane am Fuß, die wir haben. Niere, Leber, Milz. Das ist auch wurde durch Kälte mal gerne eindringt. Auch durch die Schweißporen. Das darf man wirklich auch nicht unterschätzen. Gerade im Sommer die Klimaanlage. Juhu, wir schwitzen alle, machen die Klimaanlage an und die Kälte kann wirklich supergut eindringen und dem entsprechend auch Schmerzen verursachen. wie zum Beispiel eine Steifheit der Muskulatur. Das Tier wird an sich allgemein geschwächt, die Tiere stolpern mal gerne, fallen immer wieder hin. Ganz typisch auch, dass die Gelenkschmerzen dann hier fixiert sind. Also ortsfest. Ja, die sind auch teilweise richtig tiefgehend. Die werden dann mit der Zeit immer chronischer. Häufig ist es erst so, dass nur die Muskulatur betroffen ist, dann ist die Beweglichkeit immer weiter eingeschränkt. Dann kann es mal sein, dass ein Spasmus entsteht. Dass die Kraftlosigkeit immer mehr vorhanden ist und dass die Schmerzen natürlich auch immer weiter zunehmen. Und das Problem, was wir hier eben haben bei der Kälte, dass sie das Yang, das Yang-Qi eben schädigt. Das Yang-Qi des Magens, der Milz, des Herzens und der Niere. Ja, also ganz wichtige Zang Fu Organe und Kälte-Schmerzen werden teilweise auch erst sehr spät festgestellt. Meistens sind da auch die Knochen schon richtig mit betroffen. Sie haben an sich auch eine größere Blockade-Wirkung. So sagt man das in der TCM. Das heißt die großen Gelenke sind da auch gerne mal betroffen, die dorsalen Körperregionen, der komplette Rücken, die Beine, die Füße und wir haben eben nicht nur eine Qi-Stagnation, sondern auch eine Stagnation von Blut. Ja ganz typische Erkrankungen dafür sind die Arthrose, Lumbalgien, die Hufrolle, Spat und die HD. Ja und da ist es eben ganz wichtig, dass du auch immer Nachfrage bei deinem Patientenbesitzer: Wie ist die Erkrankung denn entstanden? Wann ist sie das erste Mal aufgetreten? Wann wird es besser? Wann wird es schlimmer? Dass du das dann auch dementsprechend einteilen kannst? Ja, also das ist ganz wichtig, immer auch die Kommunikation mit den Tierbesitzer. Und damit du einfach so viele Informationen wie möglich rausbekommst. Das Nässe-Bi - bei der Nässe, der Feuchtigkeit sind wir in der Erde im Spätsommer. Deswegen ist auch häufig in der Nässe die ZangFu Organe Milz und Magen mit betroffen. Die Nässe kann natürlich einmal äußerlich entstehen. Ja, das kennt man vom nassen Wetter oder wenn die Tiere leider im nassen Stall, in der nassen Box leben müssen, feuchte Kellerräume; das ist wirklich sowas, was ich total auf den Bewegungsapparat schlägt. Und das kann dann auch im Laufe der Zeit zu einer inneren Feuchtigkeit werden. Und eine innere Feuchtigkeit, da haben wir eben das Problem, dass sie dann gerne gleich zur Milz und Magen hingeht und da eben Störungen hervorruft. Und da müssen wir auch wieder auf die Ernährung schauen. Ja, denn die Milz ist ja ein ganz wichtiger Feuchtigkeitsverteiler. Dass wir da eben nicht so viel Feuchtigkeit haben, dass keine Feuchtigkeit entsteht, weil diese Feuchtigkeitsablagerungen, die können sich dann zum Beispiel mal gerne auch wieder in die Beine kristallisieren. Ja, ganz typisch bei den Pferden angelaufene Beine oder auch Ödeme. Und die Flüssigkeit kann sich dann eben auch eindicken und daraus kann dann Schleim entstehen, wie ich es schon gesagt habe. Und das sind dann eben diese westlichen Erkrankungen wie Lipome, Gallen, Ödeme, ein Druckgefühl in den Gelenken. Dass sich das Gelenk ja sehr aufgeblasen anfühlt, wenn man die Tiere befundet. Menschen beschreiben das teilweise sogar, wenn sie angezogen in Pool springen würden und sich die Kleidung mit Wasser vollsaugen, dass sie sich dementsprechend so fühlen. Die Tiere nagen sich meistens die Betroffenen stellen. Gerne vor allem die Carpalgelenke. Das ist ganz, ganz typisch dafür. Und die Körperregionen, die meistens betroffen sind, sind eben auch die unteren Extremitäten oder der ventrale Bereich. Die Schmerzen sind auch teilweise auch schon chronisch, weil es am Anfang gar nicht so aufgefallen ist, weil die Tiere sich natürlich nicht dementsprechend äußern, wie wir das tun. Im Humanbereich hört man teilweise, dass die Menschen sagen der Kopf fühlt sich ganz schwer an oder die Extremitäten. Und dann schau auch mal, wenn das Tier wirklich so ein bisschen so vor sich hin schlapp, nicht in die Gänge kommt, nicht spazieren gehen will, sich auch vielleicht ständig benagt, wo man das Gefühl hat, bei Menschen würde man vielleicht auch sagen Ja, es ist wie Ameisen laufen. Das ist dann wirklich eine Feuchtigkeit, die entstanden ist. Und da müssen wir natürlich schauen, dass wir diese Feuchtigkeit rausbringen und dementsprechend die Tiere unterstützen. Ja, weil wir eben, wenn die Feuchtigkeit schon mal nach innen gegangen ist, dann auch mit Milz und Magen Problematiken bekommen und das dann dementsprechend auch schnell vonstattengehen kann, dass die Feuchtigkeit immer weiter und die Nässe in den Körper eindringt. Wir machen weiter mit dem Hitze-Bi. Das Hitze-Bi wird auch als das fiebrige Bi bezeichnet und ganz typisch das äußere Hitze-Bi ist zum Beispiel der Sonnenbrand oder der Sonnenstich. Also alle lokalen Überlastungen, Übersteigerungen, wo die Mikrozirkulation sozusagen durch die Sonne übersteigert worden ist, wo eine Entzündung der Haut entsteht, wo die Gehirnhäute sich entzünden, beim Sonnenstich oder entzünden können. Da sind wir dann beim äußeren Hitze-Bi. Das innere Hitze-Bi ist dann eher, wenn auch ja langanhaltende Entzündungen vorliegen, akute Entzündungen mit den typischen Entzündungs-Symptomen. Das wäre zum Beispiel Hitze- Anzeichen, wo wir, wenn wir da etwas in den Gelenken mit dabeihaben oder natürlich auch einen Infekt mit hohem Fieber. Auch das wäre zum Beispiel eine innere Hitze. Das Problem, was wir einfach haben, dass das Yang so ein bisschen überschießt. Der Körper überwärmt, dass ein extremes Hitze-Gefühl entsteht, ein Durstgefühl, das die Tiere sich nicht anfassen lassen wollen, dass das natürlich extrem unangenehm ist. Ja, so eine akute Entzündung. Jeder hatte die mit Sicherheit schon mal. Und das ist nicht schön. Genauso bei der Sehnenscheidenentzündung, sie zählen dazu, eine Dentinitis, eine Kniegelenk- Entzündung, eine Hufrehen, Myalgien, eine Polyarthritis, eine Tendovaginitis, also alles wirklich, wo wir eine starke Hitze, Hitzeanzeichen haben. Eine Schwellung, wo die Tiere nicht mehr richtig auftreten können, wo die Erkrankung vielleicht auch ganz plötzlich entstanden ist, wo sie auch pochend ist, teilweise ja, dann sind wir da wirklich im Hitze-Bi. Und das ist natürlich sehr, sehr unangenehm, wo man immer so ein bisschen aufpassen muss bei den Hitze Erkrankungen zum Beispiel, auch bei den Allergien. Auch die können schon Hitze-Bi zählen, bei Autoimmunerkrankungen, wenn die länger bestehen im Lauf der Zeit diese Hitze Anzeichen, dann haben die Tiere nicht nur extrem Durst und Hitze gefühlt, sondern es entwickelt sich ein trockener Rachen teilweise oder auch trockene Stühle. Also das ist dann auch wirklich zu einer Verstopfung kommt im Laufe der Zeit ja und was auch wirklich sein kann, dass ja bald durch die extreme Hitze die Blutgefäße anfangen geschädigt zu werden. Das ist zu Shen-Störungen als zu emotionalen Störungen kommt, eventuell auch zu Verhaltensauffälligkeiten. Ja, bei dem Menschen würde man das vielleicht auch als Fieberwahn bezeichnen. Da muss man immer so ein bisschen aufpassen und dass man eben nicht wirklich da reinrutscht. Wenn dir diese Podcastfolge gefallen hat, wenn du noch mehr über die Akupunkturpunkte, Kräuter wissen möchtest, wie du sie einsetzen kannst als Schmerz-Management, dann schau auf meiner Homepage vorbei unter www.natalie-klug.com im Shopbereich für Tier Therapeuten, bei den Onlineseminaren kannst du dir das komplette Onlineseminar "Schmerz- Management in der Tier-TCM" anschauen. Das dauert ungefähr drei Stunden und du bekommst alle Infos, also welche Akupunkturpunkte du einsetzen kannst, welche Kräuter, welche Managementmaßnahmen du sonst noch anwenden kannst, um deinen tierischen Patienten zu helfen. Ich verlinke dir das Online Seminar auch noch mal in den Shownotes bis zur nächsten Folge. Deine Natalie.